Welch eine Kamera?

Bevor ihr eine Kamera kauft solltet ihr zunächts einmal überlegen, wann und was möchte ich fotografieren. Eine Spiegelreflexkamera lässt sich nun mal nicht einfach aus der Hemdtasche ziehen. Oder versucht mal auf einer Kompaktkamera eine Brennweite von 300 mm zu erreichen. Ich glaube ihr versteht, was ich meine.
Wenn das Fotografieren Spass machen soll müssen am Ende natürlich auch scharfe Bilder dabei herauskommen. Das ist in erster Linie eine Frage des Objektivs. Dieses ist bei der Herstellung das teuerste und hat dadurch auch den direkten Einfluß auf den Verkaufspreis. Somit habe ich gleich den nächsten Punkt in den Überlegungen. Das Geld.
Natürlich spielt auch das Geld eine wesendliche Rolle. Wieviel will und kann ich investieren und lohnt sich das (siehe vorne)? Kosten nun sind wir da. Ich habe mich für ein älteres Modell von Nikon entschieden, weil ich dadurch noch die "alten" Objektive nutzen kann. Bei den neueren Modellen (D40 und jünger) sind die Objektive zwar kompatibel aber der Autofokus funktioniert nicht. Also heisst das unter Umständen auch wieder teurere Objektive kaufen.

Braucht man 12 oder gar 24 Millionen Pixel? 

Ja schon, wenn ihr vor habt eure Tapetenwand selber zu Fotografieren. Wenn euch aber Ausdrucke von ca. 30X50 cm reichen, sind 6 Millionen Pixel total ausreichend. Nein jetzt mal etwas genauer. Dei Anzahl der Pixel beschreibt nur wie groß ihr ein Bild vergrössern könnt. Für den normalen "Hausgebrauch" (also Ausdrucke von 10X15) reichen 2 Millionen Pixel. Wenn ihr aber anfangt Porträts für Wohzimmer zu erstellen, sollten es schon 6 Millionen sein. Bei dieser Größe ist es dann schon einmal möglich in einem Bildbearbeitungsprogramm das aufgenommende Bild zu beschneiden, ohne dass die Ausdruckqualität leidet.
Viele Kameras bieten die Möglichkeit die Bildgrößen einzustellen. Der vorteil dabei ist, das man bei einer kleinen Bildgröße mehr Bilder auf einer Speicherkarte speichern kann. Ich möchte aber mal zu bedenken geben. Eine 1 GB SD Speicherkarte kostet vieleicht noch 5 €. Bei meiner Kamera habe ich die maximale JPEG-Komprimierung gewählt (3000X2000) mit feinster Stufe und kann immer noch über 300 Bilder auf der Karte abspeichern. Und wenn das nicht reicht habe ich immer noch 4 GB im Rucksack. Sprich ich würde euch empfehlen mit höchster Auflösung zu Arbeiten und lieber noch eine Reserve Karte dabei haben. Zu diesem Thema noch ein Tipp. Nehmt lieber mehrere kleine Karten als eine Große. Wenn würklich mal eine Speicherkarte kaputt gehen sollte ist der Verlust an Bildern nicht ganz so schmerzlich, als wenn alle Bilder mit einem mal weg sind.


Bilddateien JEPG; TIFF und RAW

Bei den Speicherarten RAW und Tiff  werden die Daten die vom Bildsensor aufgenommen werden Umkoprimiert auf der Speicherkarte abgeseichert. Dieses hat den Vorteil das bei einer anschließenden Bildbearbeitung jeder einzelne Pixel bearbeitet werden kann. Allesdings sind die Dateien sehr groß.
Das Gängige Format ist das JEPG. Hierbei werden die Aufnahmen von der Kamera soweit von komprimiert, dass die Datenmenge auf ca. ein zehntel Reduziert. Dabei werden Informationen der Bilddatei verworfen die bei der "normalen" Bildbearbeitung nicht benötigt werden.